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Perfektes Klima für jeden Wohnraum

Perfektes Klima für jeden Wohnraum

 © fizkes/stock.adobe.com © fizkes/stock.adobe.com
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Funktion, Arten, Vor-u. Nachteile, Förderung

Alles Wissenswerte zu Klimageräten

An den heißesten Tagen im Jahr sehnt sich wohl jeder nach etwas Kühlung. Eine Klimaanlage verschafft in diesem Fall die erhoffte Linderung. Die Geräte sind dabei in verschiedenen Ausführungen verfügbar. Erfahren Sie mehr zu Aufbau und Funktion einer Klimaanlage.

Wie funktioniert eine Klimaanlage?



Die Funktionsweise einer Klimaanlage ähnelt stark der eines Kühlschranks. Zum Einsatz kommen hierbei Wärmetauscher sowie ein geschlossener Kältemittelkreislauf. Das Gerät saugt warme Raumluft an, und das niedrig temperierte Kältemittel nimmt die Wärmeenergie dieser auf, wodurch sich der Raum abkühlt. Im Anschluss wird das Kältemittel verdichtet und sein Temperaturniveau weiter erhöht, bis es verdampft. Das Gas strömt dann zu einer Außeneinheit, wo es seine thermische Energie an die nun deutlich kühlere Umgebung abgibt. Hierdurch kondensiert es und wird schließlich durch einen Druckregler geleitet, der es wieder entspannt und seine Temperatur noch weiter senkt. Nun kann es erneut in den Innenteil der Klimaanlage geleitet werden, wo sich der Kreislauf wiederholt. Müssen mehrere Räume temperiert werden, so geschieht dies über verschiedene Innenmodule, die ein und dieselbe Außeneinheit ansteuern – man spricht dann von Multisplit-Geräten.

In einigen Fällen lässt sich die Funktion des Klimageräts auch umkehren, so dass der Außenluft Wärmeenergie entzogen und in die Räume befördert wird. In diesem Fall können Sie Ihre Klimaanlage auch zum Heizen verwenden, etwa im Winter zur Unterstützung Ihrer normalen Heizung. Hierfür muss der Kältemittelkreislauf jedoch über Vierwege-Ventile reversibel sein, ansonsten kann die Klimaanlage nur kühlen, da Kompressor und Entspannungsventil in festen Etappen verbaut sind.

Welche Arten von Klimaanlagen gibt es?

Es existieren verschiedene Typen von Klimaanlagen mit Unterschieden in Aufbau, Funktionsumfang und Installationsaufwand. Je nach Gebäudesituation und gewünschtem Kühleffekt bietet jede Art verschiedene Vorteile:
 
  • Monoblock-Geräte bestehen aus nur einer Geräteeinheit, in der sich sämtliche technischen Komponenten befinden. Sie sind meist als mobile Klimageräte konzipiert, günstig in der Anschaffung und weisen nahezu keinen Installationsaufwand auf. Jedoch sind diese Geräte eher wenig effizient. Die warme Luft wird in der Regel über einen Abluftschlauch nach draußen geleitet, den Sie durch einen Tür- oder Fensterspalt verlegen, es gibt jedoch auch fest installierte Monoblock-Klimaanlagen, die etwa direkt im Fenster montiert werden.
  • Split-Klimaanlagen verfügen über ein Innen- und ein Außengerät. Die Funktion der Klimaanlage ist hierbei aufgeteilt, und die meisten Prozesse finden draußen statt. Das reduziert die Geräuschentwicklung in den Räumen maßgeblich. Singlesplit-Geräte sind in der Regel fest installiert, und die Verbindung zwischen Innen- und Außeneinheit erfolgt durch die Wände von Haus oder Wohnung. Es existieren jedoch auch einige mobile Anlagen in Split-Ausführung, bei denen die beiden Module über einen Abluftschlauch verbunden sind.
  • Multisplit-Geräte dienen dazu, verschiedene Räume zeitgleich mit nur einem System zu kühlen. Hierfür werden zwei oder mehrere Inneneinheiten installiert, die alle dasselbe Außenmodul ansteuern. Die Leistung der Außeneinheit muss dabei selbstverständlich den Anforderungen der genutzten Innengeräte entsprechen. Multisplit-Systeme sind teurer in Anschaffung und Installation, dafür kühlen (und wärmen) die Klimaanlagen deutlich effizienter – und zwar bei Bedarf ganze Gebäude.

Werden Klimaanlagen gefördert?

Seit Dezember 2020 wurde das Förderprogramm der BEG für nachhaltige und energieeffiziente Kälte- und Kimaanlagen erweitert, so dass sich nun auch häusliche Klimageräte im kleineren Leistungsbereich fördern lassen – früher war dies nur ab 5 Kilowatt Leistung möglich. Voraussetzung für die Förderung ist allerdings, dass die Anlage mit nicht-halogenierten Kältemitteln betrieben wird und einen Energieeffizienz-Status von 85 Prozent der Maximalpunktzahl bei einer Sanierung bzw. 95 Prozent bei der Installation eines neuen Systems erreicht. Auf diese Weise lassen sich die Nettoinvestitionskosten bezuschussen. Bei neuen Geräten ist eine etwas höhere Förderung möglich, wenn Sorptionskälteanlagen eingesetzt werden, die Wärme aus KWK-Anlagen oder Abwärme verwenden. Zusätzlich lassen sich auch alle Beratungsleistungen durch Energieeffizienzberater bezuschussen, maximal jedoch nur bis zu 1.000 Euro.

Vor- und Nachteile von Klimageräten in der Übersicht

Klimaanlagen ermöglichen mehr Wohnkomfort durch eine angenehme Temperierung der Räume. Je nach Ausführung weisen sie jedoch noch weitere Vorzüge sowie Nachteile auf, gerade im Vergleich. Über diese sollten Sie Bescheid wissen, bevor Sie sich für ein bestimmtes Gerät entscheiden.

 
  Vorteile Nachteile
Monoblock
  • günstig in der Anschaffung
  • sehr flexibel einsetzbar
  • keine baulichen Veränderungen vonnöten
  • geringere Effizienz als Festinstallationen
  • lauter im Betrieb, da Kompressor in der Inneneinheit
  • durch Abluftschlauch und Fensterspalt kann warme Luft zurück in die Räume gelangen
Split
  • hohe Leistung und Effizienz
  • geringe Geräuschentwicklung dank Außenmodul
  • komfortable Steuerung
  • als Multisplit individuelle Kühlung mehrerer Räume möglich
  • teuer in der Anschaffung
  • höherer Installationsaufwand und Fachtechniker vonnöten
  • erfordert genauere Planung

© Buderus
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